März 2021
Fake-Change – Ein Appel
Wir begegnen in Unternehmen häufig einem bekannten jedoch meist unausgesprochenen Phänomen – dem Fake Change. Fake Changes sind Veränderungsvorhaben, die oft nur heisse Luft sind, als Feigenblatt genutzt oder unter Zwang angegangen werden. In allen drei Fällen führen diese Projekte nicht zu einer echten Veränderung, sondern erzeugen Frust, Systemüberlastung und verminderte Einsatzbereitschaft. Obwohl Fake-Change teurer ist als überhaupt kein Change bleibt es für viele Unternehmen eine große Herausforderung Change wirkungsvoll anzugehen. Change mit Impact nimmt eine Brückenbaufunktion von dem Heute zu einem gemeinsamen Zukunftsbild ein. Dazu gehört es bewährte Denk- und Verhaltensmuster über Bord zu werfen, sich ins Ungewisse zu begeben sowie Kontrolle konsequent abzugeben. Auch wenn sich viele Entscheidungsträger einig darüber sind, das es genau das jetzt braucht, ist gerade das in Zeiten von Covid-19 besonders schwierig und erfordert ausgesprochen viel Mut. Dr. Sandra Berenbold und Dr. Sandra Vögel (Horváth & Partners Management Consultants) zeigen in ihrem ZOE Beitrag „Wirksamer Change – Ein Appell gegen halbherzige Veränderungsvorhaben“, warum Fake-Change trotz der negativen Langzeitfolgen immer noch vorkommt und welche fünf Erfolgsfaktoren den Impact von Change steigern:
Sichtbares Commitment aller Führungsebenen
Kontinuierliche Fortschrittsmessung für agile Changeanpassung
Positiver Sog über sichtbare Quick-Wins
Change Aktivierung durch schlankes und involvierendes Design
Ein Umbau des Systems folgt den Veränderungen in den Köpfen
Eine starke Changefähigkeit und echte Bereitschaft ist nicht nur überlebensnotwendig, sondern der Zukunftstreiber um als Unternehmen anpassungsfähig in einer dynamischen Welt zu sein.
Erstveröffentlichung in der OrganisationsEntwicklung 1/21 (www.zoe-online.org) mit Copyright (© Handelsblatt Media Group)